Liebe Leserinnen und Leser!
Die Zeiten, an denen man an jeder Ecke etwas Nahrhaftes zu Essen bekommt, waren nicht immer so ertragreich und günstig. Auch die sozialen Verhältnisse haben sich in den letzten 100 Jahren drastisch verändert. Das System, die Auswahl, und das wichtigste, die Hygiene, haben sich enorm verbessert. Unterm Strich bekommt fast jeder das, was er möchte. In unmittelbarer Vergangenheit sah dies anders aus. Mit einem Team bestehend aus Florian Klebl, Christoph Putz und Patrick Lichtscheidl wurde Recherche betrieben. Wie bekommt man ein möglichst authentisches Bild von den damaligen Verhältnissen der Menschen? Genau. Man geht direkt auf die Menschen zu. So haben sich folgende Informationen ergeben die aus der Quelle Fußgängerzone, Eisenstadt stammen.
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1918 – 1933
Am 12. November 1918 rief die Provisorische Nationalversammlung unter Dr. Karl Renner die Republik Deutsch-Österreich aus. Viele Menschen sahen damals nach dem Verlust des Großteils des Gebiets der Monarchie keine Perspektive und bangten um ihre Existenz. Der neugegründeten Republik Österreich wurden seitens der Siegerstaaten hohe Reparationszahlungen vorgeschrieben, die unter den damaligen wirtschaftlichen Gegebenheiten nur sehr schwer erfüllt werden konnten. Es kam zu einer Hyperinflation, die den Menschen schwer zu schaffen machte. Wohlhabende Personen verloren ihre Geldvermögen und arme Menschen kämpften um ihr Überleben. Der Völkerbund gewährte Österreich eine Anleihe und es wurde eine Währungsreform vorgenommen. 10.000 Kronen wurden gegen 1 Schilling konvertiert. Daraufhin verbesserte sich die wirtschaftliche Situation bis zum Ausbruch der Weltwirtschaftskrise. Die Folgen des Konjunktureinbruchs durch die Weltwirtschaftskrise spürten die Menschen in Österreich ziemlich deutlich. Die Arbeitslosenrate betrug während der ersten Jahre der 1930-er Jahre meist über 20%. 1919 fanden Nationalratswahlen statt bei der auch Frauen das aktive und passive Wahlrecht zustand. Im September 1919 wurde der Staatsvertrag von Saint-Germain unterzeichnet, in dem das von der einstigen Habsburgermonarchie übriggebliebene Gebiet als Republik Österreich festgelegt wurde. Am 1. Oktober 1920 wurde für die neugegründete Republik Österreich die neue Bundesverfassung beschlossen. In dieser wurde sowohl den Bundesländern als auch dem Nationalrat politische Entscheidungsmacht zugeordnet. Bereits in den ersten Jahren nach der Republiksgründung entwickelten die beiden großen politischen Parteien Christlichsoziale Partei und Sozialdemokratische Partei zunehmend gegensätzliche Positionen. Beide Parteien hatten jeweils eine politisch nahestehende paramilitärische Einheit: Heimwehr für die Christlichsoziale Partei und Schutzbund für die Sozialdemokratische Partei. Im Zuge von gegenseitigen Provokationen bei Parteiveranstaltungen wurden am am 30.Jänner 1927 in Schattendorf ein unbewaffneter Kriegsinvalide und ein Kind erschossen. Nachdem die angeklagten Täter freigesprochen worden waren, kam es in Wien am 15.Juli 1927 als Protest gegen den Freispruch zu einer Großkundgebung, die eskalierte. Aufgebrachte Demonstranten drangen in den Justizpalast ein, verbrannten Akten und setzen dadurch den Justizpalast in Brand. Als Folge des massiven Polizeieinsatzes zur Beendigung der Demonstration waren 89 Tote und 1057 Verletzte als Opfer zu beklagen. Der Gegensatz zwischen der Christlichsozialen Partei und der Sozialdemokratischen Partei vertiefte sich in den folgenden Jahren zur unüberbrückbaren Feindseligkeit, die schließlich zu bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen im Februar 1934 führten. Während der ersten 1930 – er Jahre kamen in einigen europäischen Staaten faschistische politische Parteien an die Macht und etablierten autoritäre Regime. In Österreich leisteten Mitglieder der Heimwehren 1930 den Korneuburger Eid, in dem sie eine autoritäre Politik unterstützten. 1933 – 1938 Am 4.März 1933 traten die drei Präsidenten des Nationalrats aus parteitaktischen Gründen zurück. Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuss wertete dies als „Selbstausschaltung des Parlaments“ und erließ in der Folge Gesetze auf der Grundlage des Kriegswirtschaftlichen Ermächtigungsgesetzes aus 1917 ohne eine Beschlussfassung des Nationalrats. In der Folge wurden Demonstrationen untersagt, Zeitungsberichte wurden zensuriert und die oppositionellen Parteien: Kommunistische Partei, Nationalsozialistische Arbeiterpartei und schließlich auch die Sozialdemokratische Partei wurden verboten. Am 1.Mai 1934 wurde eine neue ständestaatliche Verfassung erlassen, wonach ein autoritäres Regime etabliert wurde. Am 25.Juli 1934 stürmten Anhänger der verbotenen nationalsozialistischen Partei das Bundeskanzleramt und ermordeten dabei Bundeskanzler Dr. Dollfuss. Bundepräsident Dr. Miklas ernannte daraufhin Dr. Kurt Schuschnigg zum Bundeskanzler. Italien unterstützte damals Österreichs Unabhängigkeit. 1936 verstärkte Hitler den politischen Druck gegenüber Italien und Österreich. Nach dem Juliabkommen zwischen Österreich und Deutschland wurden sehr viele österreichische Nationalsozialisten amnestiert und Vertrauenspersonen der NSDAP mussten in die Regierung aufgenommen werden. Die Bevölkerung spürte nach wie vor die negativen Auswirkungen der Wirtschaftskrise und insbesondere die hohe Arbeitslosigkeit. Viele Menschen erhofften sich damals durch einen Anschluss Österreichs an Deutschland eine materielle Verbesserung ihrer Lebensumstände. Nachdem Hitler den politischen Druck auf Österreich verstärkte, setzte Bundeskanzler Dr. Schuschnigg für den 13.März 1938 eine Volksabstimmung für ein unabhängiges Österreich an. Daraufhin erzwang Hitler am 11.März 1938 die Abberufung von Dr. Schuschnigg und die Ernennung von Arthur Seyß-Inquart zum Bundeskanzler. Am 12.März 1938 marschierten deutsche Truppen in Österreich ein. Bográcsgulyás – KesselgulaschDas Kesselgulasch wird in unserer Familie gerne gekocht, wenn Freunde oder Bekannte zu Besuch sind. Besonders nett wirkt es, wenn man es auf dem offenen Feuer kocht und es zusammen im Freien genießt.
Das Rezept wird von Generation zu Generation weitervererbt und stammt von meiner Urgroßmutter. Himbeerensulz mit Hausenblase geliert. Zum Gelieren von Speisen werden heute Blattgelatine, Pulvergelatine, Instant-Gelatine oder pflanzliche Geliermittel und Verdickungsmittel verwendet. Diese Hilfsmittel werden heute hochtechnisiert aus den verschiedensten tierischen oder pflanzlichen Rohstoffen hergestellt.
Als man diese Hilfsmittel noch nicht zur Verfügung hatte, verwendete man die Schwimmblase des Hausen (eine Fischart) zum Gelieren von Speisen, da diese beim Auskochen eine besondere Gelierkraft entwickelte. Die Hausenblase wurde nach guter Vorbereitung zum Gelieren von süßen und pikanten Speisen verwendet. |
AutorWir sind SchülerInnen des Theresianums Eisenstadt und besuchen derzeit die 4A HLW. Im Zuge des Kulturmanagement- und UDLM-Unterrichts haben wir diesen BLOG erstellt. Archiv
November 2018
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