Erzählungen einer Großmutter:
Geschichte 1: Während der sowjetischen Besatzung wurden viele Gewalttaten an Frauen verübt. Viele Menschen lebten in Angst und mussten sich verstecken. Um nicht aufzufallen, schnitten sich Frauen ihre Haare ab und vermummten sich.
Geschichte 2: Die Bauern, die mehr besaßen, konnten sich etwas zum Essen leisten und schlachteten meistens ihre Tiere im Keller, um diese nicht an die Russen zu verlieren. Wurden die Bauer jedoch erwischt, mussten sie sich selbst ein Grab schaufeln und wurden dann erschossen.
Geschichte 1: Während der sowjetischen Besatzung wurden viele Gewalttaten an Frauen verübt. Viele Menschen lebten in Angst und mussten sich verstecken. Um nicht aufzufallen, schnitten sich Frauen ihre Haare ab und vermummten sich.
Geschichte 2: Die Bauern, die mehr besaßen, konnten sich etwas zum Essen leisten und schlachteten meistens ihre Tiere im Keller, um diese nicht an die Russen zu verlieren. Wurden die Bauer jedoch erwischt, mussten sie sich selbst ein Grab schaufeln und wurden dann erschossen.
Hintergrundinformationen:
Am 29. März 1945 überschritten die ersten sowjetischen Truppen die Grenzen und für die Menschen hier begann eine schreckliche Zeit.
Als das Burgenland bis Mitte 1945 unter sowjetischer Kontrolle war, endete das Kampfgeschehen. Das Burgenland wurde für die nächsten Woche bis zur Einnahme Wiens und der Kapitulation Deutschlands zum Hinterland der Front. Dies bedeutet für das Land kriegsmäßige Besetzung und somit ständige Forderungen nach Ablieferung von Nahrungsmitteln und Hilfsgütern. Bis zum Sommer 1945 kam es in vielen Gemeinden zu Exekutionen, willkürlichen Morden, Plünderungen und Vergewaltigungen. (Quelle: Historischer Atlas Burgenland)
Die sowjetische Besatzungsmacht begann im April 1945, die Gemeindeverwaltung aufzubauen und Bürgermeister einzusetzen. Diese waren Kommunisten, Befreundete der Besatzungsmacht oder auch Bürgermeister, die vor 1938 ihr Amt ausgeübt haben. (Quelle: Historischer Atlas Burgenland)
Mit Wirkung des 1. Oktober 1945 wurde das Burgenland mit der Unterstützung der sowjetischen Besatzung wieder als eigenständiges Bundesland eingerichtet. In der nationalsozialistischen Zeit hatte das Nord- und Mittelburgenland zu Niederösterreich („Niederdonau“) und das Südburgenland zur Steiermark gehört.
Der am 15. Mai 1955 in Wien unterzeichnete Staatsvertrag zwischen Österreich und den Besatzungsmächten markierte das Ende der sowjetischen Besetzung des Burgenlandes.
Mit dem Bau des „Antifaschistischen Schutzwalles“ im Jahr 1957 wurde der sowjetische Machtbereich in Europa abgeriegelt. Entlang der mit Stacheldraht und Wachtürmen gesicherten Staatsgrenze wurden auf ungarischer Seite Minenfelder gelegt. Für lange Zeit war es fast eine unüberwindliche Grenze zwischen Ungarn und Österreich.
Am 29. März 1945 überschritten die ersten sowjetischen Truppen die Grenzen und für die Menschen hier begann eine schreckliche Zeit.
Als das Burgenland bis Mitte 1945 unter sowjetischer Kontrolle war, endete das Kampfgeschehen. Das Burgenland wurde für die nächsten Woche bis zur Einnahme Wiens und der Kapitulation Deutschlands zum Hinterland der Front. Dies bedeutet für das Land kriegsmäßige Besetzung und somit ständige Forderungen nach Ablieferung von Nahrungsmitteln und Hilfsgütern. Bis zum Sommer 1945 kam es in vielen Gemeinden zu Exekutionen, willkürlichen Morden, Plünderungen und Vergewaltigungen. (Quelle: Historischer Atlas Burgenland)
Die sowjetische Besatzungsmacht begann im April 1945, die Gemeindeverwaltung aufzubauen und Bürgermeister einzusetzen. Diese waren Kommunisten, Befreundete der Besatzungsmacht oder auch Bürgermeister, die vor 1938 ihr Amt ausgeübt haben. (Quelle: Historischer Atlas Burgenland)
Mit Wirkung des 1. Oktober 1945 wurde das Burgenland mit der Unterstützung der sowjetischen Besatzung wieder als eigenständiges Bundesland eingerichtet. In der nationalsozialistischen Zeit hatte das Nord- und Mittelburgenland zu Niederösterreich („Niederdonau“) und das Südburgenland zur Steiermark gehört.
Der am 15. Mai 1955 in Wien unterzeichnete Staatsvertrag zwischen Österreich und den Besatzungsmächten markierte das Ende der sowjetischen Besetzung des Burgenlandes.
Mit dem Bau des „Antifaschistischen Schutzwalles“ im Jahr 1957 wurde der sowjetische Machtbereich in Europa abgeriegelt. Entlang der mit Stacheldraht und Wachtürmen gesicherten Staatsgrenze wurden auf ungarischer Seite Minenfelder gelegt. Für lange Zeit war es fast eine unüberwindliche Grenze zwischen Ungarn und Österreich.