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Ich musste mich im Keller verstecken
Kristina Kaiser, Jana Frank

Geschichte einer Urgroßmutter:
Ich musste mich im Keller verstecken. Die Russen plünderten alles, wir hatten große Angst. Wir legten uns Tomatenscheiben auf die Brust, sodass der Husten wegging und wir uns beruhigten. Sie kamen und vergewaltigen die Mädchen und Frauen. Mein Mann kämpfte im Krieg, in Russland. Ihm schoss jemand in den Oberschenkel und er musste dies operieren. Er wurde bereits in ein Zimmer gebracht, um zu sterben. Ein Sonnenstrahl schien auf die Decke und er hatte somit wieder Hoffnung.  Dieser Sonnenstrahl hat ihm das Leben gerettet. Danach wurde er Lungenkrank und er musste am Rücken aufgeschnitten werden und starb schlussendlich mit 50 Jahren an den Folgen.
Historische Hintergrundinformationen:
Die russische Besatzungszeit war von 1945-1955. Österreich wurde von Streitkräften der Alliierten 1945 besetzt und auf Grund der Moskauer Deklaration von 1943 wieder als Staat installiert. 
Es gab vier Besatzungszonen: Sowjetische Zone (Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich), US-amerikanische Zone (Oberösterreich, Salzburg, Steirisches Salzkammergut), britische Zone (Kärnten, Osttirol, Steiermark), französische Zone (Nordtirol, Vorarlberg).
Am Anfang der Besatzungszeit waren bis zu 700.000 Mann in Österreich stationiert. Um sich zwischen den verschiedenen Begegnungszonen zu bewegen, brauchten die Alliierten einen ausgestellten Identitätsausweis – der in vier Sprachen ausgestellt war (Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch).
Viele Soldaten der deutschen Wehrmacht waren ab 1945 noch jahrelang in Gefangenschaft. In den Sommermonaten 1945 konnten die ersten Kriegsgefangen heimkehren.

In den ersten Tagen der Besatzungszeit konnten viele Soldaten der Roten Armee ungestraft Gewalttaten an der Zivilbevölkerung begehen.  Plünderung, Vergewaltigung und Raub waren allgegenwärtig und es herrschte Angst und Schrecken. Auf Grund einer Vergewaltigungserfahrung haben etliche Frauen Selbstmord begangen.  Von den Soldaten in Kriegsgefangenschaft kamen viele nicht mehr nach Hause. Die Sterblichkeit in den Lagern war sehr hoch.

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